Archiv | Oktober, 2009

Babbel bleibt! Gut so.

28 Okt

…dann wird er sie hier nicht finden. Ich bin ratlos.

Sollte sich im Laufe des Tages irgendwas tun (ergo Babbel raus und Favre oder Slomka rein), dann werde ich mich versuchen zu melden, so es die Arbeit erlaubt.

Natürlich ist jeder herzlich dazu eingeladen seinen Senf im Rahmen des Legalen unten in den Kommentaren abzugeben.

EDIT1

Zur Abwechslung mal ein vernünftiges Interview mit Lehmann bei Spox.

EDIT2

Dank TobiKiefer hier noch ein weiterer Link zu Spox, diesmal allerdings zu einem der dortigen Blogs, von einem User, der ein sehr tolles und zustimmungswürdiges Plädoyer pro Babbel geschrieben hat.

EDIT3

Babbel bleibt vorerst weiter Teamchef und leitet derzeit das Training. Gut so!
Diese Krise lässt sich meines Erachtens nicht einfach am Trainer festmachen, deswegen sollte man nicht den „bequemen“ Weg gehen und Babbel feuern. Ich mein, heutzutage scheint doch kaum noch ein Verein willens, mal eine Krise mit einem Trainer zu durchleben.

Klar, wenn wir am Samstag von den Bayern vorgeführt werden und gegebenenfalls am Mittwoch in Sevilla nochmal auf die Nüsse kriegen, dann könnte sich das noch mal verschlimmern.
Andererseits wäre es wohl auch fatal gewesen, einen neuen Trainer mit zwei Spielen starten zu lassen, die schon in Normalform durchaus verloren werden können. Der wäre dann ja direkt mal verbrannt gewesen.
Achja, und Hleb darf erstmal auf der Tribüne nach seiner verlorenen Form und seinen guten Manieren suchen.
Quelle: StZ

EDIT 4
Eine perfekte grafische Analyse der Situation:

Gefunden bei kessel.tvvia

Bundesliga 09/10, ST10: Hannover 96.

26 Okt

Ach Leute, wenn ich ehrlich sein soll, dann hab ich gerade echt überhaupt keinen Bock, mich großartig in schriftlicher Form mit dem Auftreten des VfB auseinanderzusetzen. Weil, im Grunde lässt sich das, was sich da momentan auf den Fußballplätzen in Stuttgart, Hannover oder sonstwo unter Beteiligung der Mannen im Brustring abspielt, ganz einfach mit den weisen Worten des Großmeisters Andreas Brehme zusammenfassen:

„Haste Scheisse am Fuß, dann haste Scheisse am Fuß!“

Aber nun ja, als Besitzer eines vereinsbezogenen Blogs darf man sich natürlich nicht einfach so aus der Verantwortung stehlen und nur bloggen, wenn alles supidupi ist.

Problem ist nur: Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, was ich wirklich schreiben soll. Denn wenn man vor allem die letzten drei Auftritte gegen Schalke, Sevilla und Hannover anschaut, dann weiß ich nicht so recht, wo ich mit der Kritik ernsthaft ansetzen soll. Schließlich sind die Leistungen eigentlich sehr ansprechend. Ganz im Gegensatz zur Situation vor rund einem Jahr, die dann zur Entlassung von Veh geführt hat, merkt man schon deutlich, dass die Mannschaft lebt. Es wird gekämpft, Chancen werden erspielt (10:2 Torschüsse in der ersten Hälfte gegen Sevilla) und grundsätzlich ist man im Spiel immer drin.

Nur ist dann dort dieses fiese, fette, haarige, stinkige ABER, das mit seiner häßlichen zahnlosen Visage um die Ecke grient und mit Begriffen um sich schmeisst, die einem mit der Subtilität eines rostigen Messers das Kochenmark aus der Wirbelsäule schälen:

Individuelle Abwehrfehler

Grottige Chancenverwertung

Fehlerhafte Abseitsentscheidungen

Die Frage stellt sich natürlich, wie sich dies ändern kann.
Im letzten Herbst war die Antwort irgendwann relativ einfach: Trainerwechsel und frischer Wind. Schließlich drohte das ganze Team damals an der eigenen Zähigkeit zu ersticken und benötigte einfach einen Weckimpuls, den Babbel damals geben konnte.

Dieses Jahr ist es aber eben anders, denn wie es scheint, erreicht Babbel die Mannschaft tatsächlich noch (wenn mir diese beliebte Floskel gestattet ist), so dass es mir momentan nicht als probate Lösung erscheint, den Trainerwechsel zu suchen. Die individuellen Abwehrfehler und die mangelhafte Chancenverwertung sind sicherlich bis zu einem gewissen Grad auch Babbel bzw. dem Trainerteam anzulasten, mit der Entscheidung, das Team regelmäßig auf vielen Positionen durchzuwechseln, so dass es länger dauert bis sich die Mannschaftsteile einspielen können und dadurch vielleicht auch unnötig zusätzliche Verunsicherung geschaffen wurde.

Aber auf der anderen Seite sind es eben die Spieler, die auf dem Platz stehen, und für individuelle Fehler in der Abwehr oder Versagen vor dem gegnerischen Tor voll verantwortlich sind. Und eigentlich haben es ja alle Spieler, die bislang auf dem Feld in dieser Saison standen und auf die eine oder andere Weise ins Klo gegriffen haben, schon bewiesen, dass sie es besser können.

Hinzu kommen dann jüngst natürlich noch äußerst unglückliche Schiedsrichterentscheidungen, wie die gegebenen Tore für Hannover und Sevilla, die aus Abseitspositionen erzielt worden sind.

Momentan kralle ich mich irgendwie nur an die Hoffnung, dass der berühmte Scheissfloskelknoten irgendwann mal platzt, denn der Glaube ist eben noch da an das Team und die Trainer. Wenn sie wenigstens Scheisse spielen würden, dann könnte man wenigstens aufrichtig zornig sein, aber das „Schlimme“ ist ja, dass man eine deutliche Positiventwicklung im Spiel und im Kampf des Teams sehen kann – einzig die Ergebnisse fehlen. Und die sind leider das, was unter dem Strich relevant ist.

So stehen wir eben nach dem berühmten zehnten Spieltag, ab dem die Tabelle ja angeblich eine Aussagekraft besitzt, auf dem 14. Tabellenplatz, punktgleich mit einem Abstiegsrang. Ergo haben wir eine Krise.

Am Dienstag geht es nun gegen Fürth. Vielleicht kriegen wir da ja mal wieder ein Erfolgserlebnis.

Am Wochenende dann gegen die Bayern, die scheinbar keine Scheisse mehr am Fuß haben.

PS: Ich entschuldige mich für diesen unstrukturierten Beitrag.

Das Stuttgarter Mittelfeld

9 Okt

Zwei Wochen Länderspielpause. Auf der einen Seite: Zeit, sich mit anderen Dingen zu beschäftigen als der trostlosen Szenerie, die der VfB im Moment bietet. Zum Beispiel könnte man für ne Weile auf Geschäftsreise in die USA gehen. Auf der anderen Seite: Zeit, sich einmal ungestört von tagesaktuellen Entwicklungen mit einer, wenn nicht der zentralen Problemzone des VfB zuzuwenden: dem Stuttgarter Mittelfeld.

Ich habe hier eine Spielsituation aus der Partie gegen Unirea Urziceni nachgezeichnet, die eines verdeutlichen soll: Wie wenige Anspielstationen bei Ballbesitz vorhanden sind, und wie schlecht nach hinten abgesichert wird.

unirea-stuttgart-skizze

Das Stuttgarter Mittelfeld (in rot) ist hier in einer Situation, in der Khedira (Nummer 1) gerade einen von Unirea aus der Abwehr gespielten Ball abfängt. Es reichen den Rumänen (hier in gelb) zwei defensive Spieler (nämlich Spieler 1 und 2), um Khedira noch genau eine Anspielstation zu lassen: Roberto Hilbert (4). Es gibt aber keinen Pass, der sofortigen Raumgewinn bringen würde, obwohl Platz durchaus vorhanden wäre  – die Raumaufteilung der Spieler in Gelb ist keineswegs optimal. Man müsste nur in den freien Raum kommen.

Unireas Spieler 3 kann letztlich den ballführenden Spieler angreifen und diesem, aufgrund dessen technischen Unzulänglichkeiten bei der Ballannahme, den Ball abnehmen.  Jetzt hat der VfB aber ein Problem, denn der zweite Sechser, Hitzlsperger (2), ist nicht nur nicht anspielbar. Er steht so, dass er Khedira defensiv nicht absichern kann. Letztendlich kommt der Ball zu Spieler 4, der völlig ungedeckt ist, nach vorne viel Platz hat und einen gefährlichen Konter einleiten kann.

Wohlgemerkt: Das hier ist eine Situation, in der der Gegner in der Vorwärtsbewegung ist, der VfB also nicht den Angriff aus der Abwehr heraus aufbauen muss. Der Gegner steht nicht dicht gestaffelt hinten drin. Tatsächlich reichen Unirea aber 3 Spieler, um den Gegenangriff zu verhindern.

Zu einem echten Problem wird das ganze immer dann, wenn der Gegner nur mit einer nominellen Spitze antritt und im Mittelfeld eine 5 gegen 4 Überzahl hat. Das war zum Beispiel in den Spielen gegen die Rangers, Köln und Unirea gut zu sehen. Ich zähle auch das Spiel gegen Bremen dazu, sind doch sowohl Hunt als auch Marin keine echten Spitzen, sondern kommen mehr aus dem Mittelfeld. In all diesen Spielen fehlten im Mittelfeld Anspielstationen, während man gleichzeitig nicht in der Lage ist, das Passspiel des Gegners zu unterbinden. Dass es nichts bringt, auf das im Moment beliebte 4-5-1/4-3-3 umzustellen, konnte man im Spiel gegen Hamburg sehen. Dem Team fehlte vorne die Durchschlagskraft.

Was könnte also Abhilfe schaffen?

Eine Möglichkeit wäre, in Spielen gegen solche Mannschaften wieder zur Raute zurückzukehren, um offensiv eine Anspielstation mehr zu haben und allein dadurch Druck auszuüben, dass ein Mann mehr gebraucht wird, um die Passwege des defensiven Mittelfeldspielers zuzustellen. Mit Elson, Simak, Bastürk und wohl auch Gebhart und Kuzmanovic haben wir außerdem Leute, die die Position des Zehners übernehmen können.

Eine weitere Möglichkeit kam mir beim Lesen dieses Artikels im Guardian über die Entwicklungen der Fußballtaktik in den Sinn:

But looking further ahead, there is also another player who has space, and that is one of the centre-backs. A single central striker is marked by one central defender, leaving the other one as a spare man. Of course that is useful defensively, but there is no reason why the extra player should only be useful defensively. After all, when 4–4–2 met 4–4–2 two central defenders picked up two centre-forwards and nobody worried about having additional cover (with the slight caveat that full-backs, without a wide player playing high against them, could drift inside to provide some cover). Why shouldn’t that extra defender stride forward into midfield as the likes of Franz Beckenbauer and Ruud Krol once did?

Da Unirea nur mit einer echten Spitze spielte, ist zumindest theoretisch einer der beiden Innenverteidiger ungebunden und könnte bei Ballbesitz eine offensivere Rolle – ähnlich dem früheren Libero – übernehmen. So könnte Tasci, der hierfür durchaus die Anlagen hat, das Mittelfeld bei Ballbesitz verstärken und dafür sorgen, dass auch bei Gegnern, die mit 5 Mittelfeldspielern agieren, genügend Anspielstationen vorhanden sind. Zur Absicherung würde die Dreierkette dann immer noch ausreichen. Auch die offensiven Außen des Gegners würden wahrscheinlich stärker als bisher defensiv gebunden werden, wodurch sie sich nicht mehr so leicht in die Offensive einschalten könnten. Das wiederum würde unsere anfälligen Außenverteidiger etwas entlasten. Van Gaals Bayern haben das in der ersten Halbzeit im Spiel gegen Hamurg vorgemacht, wenn auch noch etwas extremer, indem gleich komplett auf eine Dreierkette umgestellt wurde. Ich finde jedoch, dass man auf die Stärken des flachen 4-4-2 in der Defensive nicht verzichten muss und die beiden offensiven Außen und den Mittelstürmer weiterhin von einer Viererkette verteidigen lassen sollte.

Genau auf die von mir vorgeschlagene Art und Weise fiel das 1:0 gegen Unirea in der 5. Minute. Tasci blieb nach einer Standardsituation vorne und konnte als zusätzlicher Mann in die Lücke stoßen, die die beiden Stürmer gerissen hatten, indem sie Gegenspieler banden. Aber das war leider das einzige Mal in diesem Spiel, dass sich Tasci ernsthaft in das Spiel nach vorne einschaltete.

Egal ob mein Vorschlag letztlich praxistauglich ist oder nicht (und ich bin da sehr offen für Diskussionen), ändert sich dadurch jedoch nichts, dass der VfB taktisch wesentlich flexibler werden muss. Das strikte Festhalten am flachen 4-4-2 macht uns einerseits leicht ausrechenbar und beraubt uns andererseits der Möglichkeit, auf die Spielweise des Gegners wirklich zu reagieren. Dass man das 4-4-2 auf der anderen Seite nicht völlig verteufeln sollte, hat man im Spiel gegen Frankfurt, die im 4-4-2 mit Raute spielten, gesehen. In dieser Partie konnte die Mannschaft viel Druck, auch über Außen, erzeugen. Man hatte mehr Platz im Mittelfeld. Platz, der jedoch nicht da ist, wenn der Gegner im Mittelfeld in Überzahl ist. Platz, den Spieler wie Gebhart, Hilbert und auch Hleb aber dringend für ihr Spiel brauchen. Diesen Platz zu schaffen, muss im Moment das Hauptziel sein, denn die Laufbereitschaft in der Mannschaft scheint nicht groß genug zu sein, um auch bei Unterzahl im Mittelfeld das Spiel trotzdem über längere Zeit zu kontrollieren.

Länderspiel. Pause.

8 Okt

In den nächsten Tagen wird es hier weiter etwas ruhiger zugehen. Das hat nicht nur damit zu tun, dass Länderspielpausen ohnehin eher weniger in Sachen Vereinsbloggen hergeben, sondern auch damit, dass ich selbst mal wieder geschäftlich unterwegs bin und ein kleines Höhentrainingslager in Colorado vornehmen werde.

In meiner Abwesenheit wird hier natürlich felix weiter nach dem Rechten sehen (also bitte nicht danebenbenehmen!) und vielleicht springt sogar ein Artikel raus.

Wenn alles glatt läuft werde ich es hoffentlich auch schaffen, am Samstagmorgen das Spiel von Deutschland in Russland in einem irischen Pub im Norden Denvers zu sehen. Leider werde ich im Anschluss nicht die Onlinezeit haben, um an dem von probek angeschobenen Live-Podcast teilzunehmen, was ich sehr gerne getan hätte. So bleibt mir allerdings nichts anderes übrig, als zumindest Euch, meine lieben Leser, darauf hinzuweisen, bei probek vorbeizuschauen, um alle Infos über diesen live gestreamten Podcast mit Chatmöglichkeit zu bekommen, die er demnächst veröffentlicht wird. Schaut am Samstag um 19.15h mal rein – es macht, wie ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann- wirklich sehr viel Spaß!

Ich werde es selbst, wie gesagt, nicht schaffen, aber dafür werde ich mich dann auf eine andere Mission begeben, denn ich plane Bumsi mit nach Colorado zu nehmen und ein paar nette Bilder mit Bergen und Wapitihirschen zu schiessen. Die Dokumente werden natürlich hier veröffentlicht – und mit etwas Glück dann auch im Fernsehen beim wunderbaren Arnd Zeigler.

Achja, und wenn ich viel Glück habe, mache ich sogar wieder einen Zufallsfund wie bei meinem letzten Trip nach Colorado und finde wieder einen VfB-Wimpel.

Schwaben gibt es überall...

Schwaben gibt es überall...

[Für urlaubsreisende VfB-Fans natürlich noch der Fundort: Die Box Canyon Lodge im beschaulichen Ouray, mitten in den Bergen Colorados]

Bundesliga 09/10, ST08: SV Werder Bremen.

4 Okt

Wenn der VfB selbst Heimspiele gegen Werder Bremen nicht mehr gewinnt, dann muss wirklich etwas im Argen liegen. Schließlich waren die Hansekicker von der Weser in den letzten Jahren, selbst wenn es insgesamt nicht so gut lief, eigentlich immer sehr gerne gesehene Gäste und wurden mit zahlreichen Gastgeschenken im Gepäck nach Hause geschickt.

Das aber ist Vergangenheit. Die Realität… die triste, graue Realität sieht leider ganz anders aus und bestand am heutigen Sonntag im Wesentlichen aus einer konsternierenden Lehrstunde im heimischen Oval Hufeisen.

Denn wie man tollen Offensivfußball mit displinierter, konzentrierter und leidenschaftlicher Defensivarbeit kombiniert und so einen Gegner nahezu über das komplette Spiel wirkungslos und überfordert aussehen lässt, das haben leider an diesem Tag nur die Mannen in den grünen Trikots gezeigt. Die Spieler mit dem roten Brustring auf dem Leibchen waren hingegen bis auf ganz wenige Situationen einfach nur schlecht und eines Teams, das höhere Ambitionen hat, nicht würdig.

Dementsprechend bin ich heute einfach nur gefrustet und habe keine große Lust mich ein weiteres Mal mit den Schwächen des VfBs in der Saison 2009/2010 auseinanderzusetzen, denn wir haben all dies, was heute zu sehen war, schon in beinahe jedem Spiel dieser Saison immer wieder zu Gesicht bekommen: Die individuellen Fehler in der Abwehr, die unmittelbar zu Gegentoren führen, die aber auch immer wieder kollektive Fehler sind (Boka gegen Pizarro im Kopfballduell? Hunt völlig frei nach einem schnell ausgeführten Freistoß?). Die mangelnde Dominanz und Aggressivität im defensiven Mittelfeld bei Hitz und Khedira, die das Spiel nie in den Griff bekommen. Das schlampige Ausführen und das Verschleppen des Tempos im zentralen Mittelfeld (also auch im Wesentlichen Hitz und Khedira). Die unpräzisen Flanken von den Aussen, die schon seit Wochen ungefähr so häufig einen Mitspieler finden, wie Hertha eine Saison ohne Trainerwechsel übersteht. Die Stürmer, die sich ständig nach hinten fallen lassen müssen, um Bälle zu erkämpfen und wenigstens ein bisschen am Spiel teilzuhaben, dadurch aber in der Spitze fehlen (Pogrebnyak hat da heute sehr interessant nach seiner Einwechslung gegengearbeitet, indem er sich immer nach vorne bewegt hat – weg von den Pässen).

Das paart sich dann noch mit zaghaften Reaktionen seitens des Trainerteams, deren Auswechslung von Celozzi gegen Träsch durchaus korrekt war. Nur hätte man dann auch offensiv schneller reagieren müssen, und schon zur Pause Elson bringen sollen, der zwar kein absoluter Lichtblick war, aber doch zumindest ein gewisses Maß an Belebung brachte (was andererseits natürlich auch damit zu tun haben könnte, dass die Bremer zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr ganz so intensiv nachgingen, wie es sonst im Spiel taten).

Grün ist ja eigentlich die Farbe der Hoffnung. Heute ist sie für mich die Farbe der Depression.
Deswegen suhle ich mich nun erstmal weiter in meinen herbstlichen Gefühlen und versuche den Schmerz mit ein wenig Musik zu lindern. Eine lange nicht mehr gehörte Waise. Die Älteren unter ihnen werden sich vielleicht noch erinnern.