Archiv | März, 2011

Liveblog – BuLi ST27: VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg

20 Mär

Zum Runterkommen muss ich jetzt erst mal ein bisschen Geschirr spülen.

[19:26] AUS! Meine Fresse. Ich hatte hier den Abgesang schon geschrieben. Und dann gibt es diesen einen göttlichen Funken, der in diesem Falle von Gentner und Niedermeier kam. Gentner mit Chip-Pass auf Niedermeier, der irgendwo auf einmal technische Fertigkeiten hernimmt und den Ball genial verarbeitet und mindestens so großartig vollendet. Kein Abseits.

In your face, Felix Magath!

[19:24]TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR! 1:1 Niedermeier. Unfassbar. Genial.

[19:19] Satte vier Minuten Nachspielzeit gibt es. Wofür auch immer.

[19:17] Endlich mal eine gute Chance durch einen Kopfball von Gebhart, aber Lenz hält gut.

[19:13] Die Angriffsversuche des VfB sind schlicht hilflos. Wenn überhaupt, dann geht nur was durch Standardsituationen – und die finden dann nie den Mitspieler. Grausig.

[19:11] Jetzt ist es das Spiel, was man in so einer Situation erwarten kann. VfB steht ratlos vor der Abwehrmauer und Wolfsburg kontert mit viel Platz. Bisher geht zumindest das noch gut.

[19:10] Jetzt auch erste Ecke für Wolfsburg, nachdem Boulahrouz in der Vorwärtsbewegung erst den Ball verliert und dann in letzter Sekunde vor Grafite wieder rettet.

[19:04] Nach 75 Minuten gibt es übrigens die erste Ecke des gesamten Spiels. Auch eher selten. Ohne Resultat natürlich.

[19:02] Es scheint tatsächlich ein 3-5-2 geworden zu sein. Allein, es hilft nicht wirklich viel. Chancen sind nach wie vor Mangelware. Und Wolfsburg tut auch nicht mehr viel nach vorne. Magath bringt jetzt auch noch Madlung für Josue. Brechstange vs. Zement.

[18:57] Letzter Wechsel beim VfB: Schipplock kommt für Celozzi, was wohl eine Umstellung auf entweder 4-4-2 oder 3-5-2 bedeutet. Mut zum Risiko kann man Labbadia also nicht absprechen. Noch etwa 22 Minuten zu spielen.

[18:55] Einzig positiv an diesem Spiel ist, dass man defensiv noch einigermaßen wenig zulässt. Kaum geschrieben gibt es schon eine Riesenchance durch Polak nach Freistoß von Diego, die großartig von Ulreich pariert wird. Aber so bleibt es eben bei einem Tor Rückstand, wodurch wir eben immerhin noch im Spiel sind. Das ist aber auch wirklich das einzige, wenn man so will.

[18:52] Das wird heut nix mehr, wenn offensiv nicht irgendwo noch eine göttliche Inspiration daher kommt. Zu ratlos, zu ideenlos und zu verunsichert ist die Stuttgarter B-Elf.

[18:48] Wolfsburg wechselt nun noch Cicero aus, der duch den offensiveren Südkoreaner Koo ersetzt wird.

[18:47] Der VfB steht dem Wolfsburger Defensivblock erwartet ratlos gegenüber und kann, wenn überhaupt, nur durch Standards mal in Tornähe gelangen. Bislang aber noch ohne Erfolg.

[18:38] Mittlerweile kann man hier fast von einer B-Elf sprechen. Die Hoffnung schwindet gerade auf einen Punkterfolg heute im Minutentakt.

[18:36] Auf beiden Seiten wurde gewechselt: Khalid Boulahrouz kommt für Tasci, der wegen Adduktorenproblemen ausscheiden muss. Bei Wolfsburg jetzt Polak für Hasebe im Spiel.

[18:34] Weiter geht’s.

[18:19] Halbzeit. VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg 0:1
Ein 0:0 wäre eigentlich das logische Ergebnis gewesen. Die Wolfsburger hatten bis auf den Treffer nur eine Chance (die zugegeben sehr gut war), während der VfB alles in allem leicht überlegen war und mehr nach vorne gebracht hat. Wenngleich wir hier insgesamt von einem niedrigen Niveau sprechen.
Nur hilft das jetzt natürlich nix. Es gilt für den VfB wieder einmal mehrere Rückschläge zu verdauen und einen Rückstand aufzuholen. Drin ist das durchaus noch, allerdings befürchte ich, dass Wolfsburg sich in der zweiten Hälfte noch weiter zurückziehen wird als ohnehin schon und sich ausschließlich auf Konter über Diego und Grafite konzentrieren wird. Dürfte ein Geduldsspiel werden.

[18:17] Beim Treffer der Wolfsburger sah die Abwehr wieder nicht sonderlich gut aus und bekam den Ball auf rechts nicht unter Kontrolle, so dass am Ende Celozzi der Depp war, dessen Befreiungsschlag unglücklich in den Strafraum abgefälscht wurde, wo Grafite sich robust gegen Niedermeier durchsetzen konnte und aus kurzer Distanz verwandelte.

[18:13] Im Gegenzug wird Okazaki umgestoßen im Strafraum, aber Gräfe gibt keinen Elfer.

[18:12] Tor. 1:0 für Wolfsburg. Grafite. 39. Minute.

[18:10] Doch nicht. Verdammt. Er hat es versucht, liegt aber jetzt wieder auf dem Spielfeld und wälzt sich. Es wird wohl Elson kommen müssen, der Gentner als Zehner ersetzt. Hoffen wir, dass es nichts langwieriges ist. Aber die Achillessehne könnte da schon in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

[18:09] Es scheint aber erst einmal weiter zu gehen für ihn.

[18:08] Kuzmanovic bleibt nach einem Zweikampf mit Diego liegen, der nach einem Schuss in die Hacken des Serben tritt (unabsichtlich).

[18:04] Bis auf die gute Gelegenheit von Gebhart ist der VfB auch dank der tiefen Wolfsburger Abwehrreihe vor allem gefährlich durch Distanzschüsse. Jetzt erneut von Träsch. Diego nimmt mittlerweile auch am Spiel teil, was der Wolfsburger Offensive ihrerseits zugute kommt.

[18:00] Riesenchance für Diego, nachdem in der Stuttgarter Abwehr Tasci von Grafite überrumpelt wurde. So halblegal. Im Gegenzug dann guter Distanzschuss von Träsch.

[17:58] Ohne dass Wolfsburg wirklich offensiver spielt, bekommt der VfB auf einmal mehr Räume zum Kontern und zeigte jetzt zwei schnelle Angriffe mit einer richtig dicken Chance für Gebhart. Das Spiel lebt.

[17:56] Jetzt kommt allmählich etwas mehr Leben in die Partie. Erst ein Freistoß von Kuzmanovic in den Strafraum, danach eine hohe Flanke. Jetzt wieder etwas Unruhe im Strafraum der Wolfsburger nach einem weiteren Freistoß von Kuzmanovic. Zwingend ist aber noch was anderes. Pekarik sah zudem Gelb.

[17:52] Zäh, Zäh, Zäh, Zäh, Zäh. Auf den Rängen wird schon begonnen leicht zu pfeifen und zu murren. Wie üblich, wenn’s nicht so richtig läuft.

[17:47] Erste halbwegs gefährliche Situation im Stuttgarter Strafraum, nachdem Wolfsburg auf der linken Seite gegen Molinaro durchbrechen konnte. Aber der flache Pass findet keinen Abnehmer.

[17:46] Der VfB probiert es immerhin ab und an mal, das Spiel nach vorne etwas schneller zu gestalten. Scheitert dann aber eigentlich immer entweder an der vielbeinigen Wolfsburger Defensive oder aber an einigen technischen Unzulänglichkeiten.

[17:43] Wenn die ersten 10 Minuten des Spiels stilprägend für die restliche Dauer sein werden, dann dürfte das heute eine sehr zähe Angelegenheit geben. Beide Mannschaften sind zuvorderst bemüht, hinten nichts anbrennen zu lassen. Einzig nennenswerte Offensivaktion war ein sehr harmloser Distanzschuss von Kuzmanovic. Man spürt, dass es für beide heute enorm wichtig ist. Daher verlängertes Abtasten.

[17:38] Die ersten fünf Minuten gehen vorbei, ohne das groß etwas passiert. Wolfsburg steht relativ tief, der VfB ebenfalls noch relativ vorsichtig agierend, wenn auch etwas aktiver.

[17:32] Anstoß. Auf geht’s, Jungs!

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[Die Aufstellungen]

VfB Stuttgart

Ulreich
Celozzi – Tasci – Niedermeier – Molinaro
Kuzmanovic – Träsch
Gebhart – Gentner – Okazaki
Pogrebnyak

Die offizielle Aufstellung mit einigen Überraschungen, nachdem Hajnal nun doch auch ausfällt. Niedermeier ersetzt zum vorerst letzten Mal den gesperrten Delpierre. Gebhart ersetzt wie erwähnt den gesperrten Harnik und Pogrebnyak darf wieder in der Sturmspitze rumackern und die Gegner für Schipplock müde kämpfen. Überraschend allerdings, dass Gentner auf die zentrale Position, die „Zehn“, im offensiven Mittelfeld rückt. Dadurch darf Träsch wieder ins defensive Mittelfeld neben Kuzmanovic, während Stefano Celozzi sich mal wieder als Rechtsverteidiger probieren darf. Eine optimale Aufstellung sieht anders aus.

Bank:
Stolz, Boulahrouz, Bah, Didavi, Elson, Schipplock, Cacau

Cacau also doch mit auf der Bank, dazu darf auch Boulahrouz wieder zumindest mit am Spielfeldrand sitzen.

VfL Wolfsburg

Lenz
Pekarik – Kjaer – Friedrich – Schäfer
Hasebe – Josue
Riether – Diego – Cicero
Grafite

Auch der VfL Wolfsburg hat mit Helmes und Benaglio zwei prominente Ausfälle zu beklagen, die zumindest potentiell Startelfoptionen sind. Überraschenderweise ersetzt Benaglio aber nicht Marvin Hitz, der zuletzt noch ran durfte, sondern der alte Haudegen André Lenz. Und auch in der Offensive schenkt Magath im wesentlichen Spielern das Vertrauen, die schon unter ihm in der Meistersaison zumindest teilweise aktiv waren. Ergänzt natürlich um Diego, sowie um Cicero. Unangetastet gelassen wird von Magath erst einmal nur die Abwehrreihe.

Bank:
Hitz, Johnson, Madlung, Koo, Polak, Dejagah, Mandzukic

Mbokani also nicht mal auf der Bank.

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[Vorgeplänkel]

Weil es heute so ein schöner Tag ist und ich so ein bisschen motiviert bin, wird es heute an dieser Stelle zum Spiel des VfB Stuttgart gegen den VfL Wolfsburg einen schnuckeligen, kleinen Liveblog geben. Und natürlich weil ja auch schon wieder Magath bei Wolfsburg auf der Bank sitzt.

Ich hatte ja wirklich die Hoffnung, dass Littbarski die vergangene Woche als Trainer noch überstehen würde, denn dann wäre ich ziemlich optimistisch ins Spiel gegangen, was die Siegeschancen für den VfB angeht. Leider aber hat sich dann der VW Konzern doch noch entschieden, sich mal die Spiele des VfL unter Litti anzuschauen und auch einen genaueren Blick auf die Tabelle zu werfen.

Die Frage ist jetzt natürlich, ob Magath seine alten Feuerwehrmannqualitäten wieder reaktivieren kann und vor allem in der kurzen Zeit seit Freitagmittag schon etwas bei seiner Truppe bewirken kann. Leichter wird die Aufgabe für den VfB dadurch mit Sicherheit nicht. Allerdings bin ich dennoch einigermaßen zuversichtlich, dass wir die Wolfsburger knacken können. Trotz Magath. Und trotz diverser Personalprobleme in der Offensive.

Neben dem verbannten Marica und dem nach wie vor angeschlagenen Cacau fällt jetzt schließlich auch noch der erfreulich treffsichere Martin Harnik aus, nachdem er vergangene Woche die fünfte gelbe Karte gesehen hat.

Somit wird wohl aller Voraussicht nach Timo Gebhart auf die Harnik-Position im rechten offensiven Mittelfeld rücken, während in vorderster Front erneut der zuletzt nicht sonderlich glücklich agierende Pavel Pogrebnyak auftreten darf.
Für Matchwinner Schipplock bleibt daher erst einmal nur die Bankposition, aber ich rechne mit einer Einwechslung für Pogrebnyak nach gut einer Stunde.
Neben Schipplock sitzt auf der Bank übrigens für die Offensive nur noch der schon ca. fünfmal abgeschriebene Elson, sowie mit Abstrichen Youngster Daniel Didavi. Nicht gerade viel, wovon man sich eine spürbare Belebung durch Einwechslung erhoffen würde. Dementsprechend ist eigentlich klar, dass es von Beginn an laufen muss.

Wichtig ist das natürlich vor allem deshalb, da die Begegnung für beide Teams (wie so oft in diesen Tagen…) ein enorm bedeutsames Spiel für beide Teams ist. Gewinnt der VfB, dann würde man selbst den Abstand zu den direkten Abstiegsplätzen auf fünf Zählern vergrößen und den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf 3 Punkte plus Tordifferenz, während Wolfsburg mit fünf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz seinerseits richtig mit dem Rücken an der Wand stehen würde.
Gewinnt hingegen der VfL, wären die Wolfsburger plötzlich auf einem Nichtabstiegsplatz, während der VfB wieder auf Rang 16 hinabrutscht und man wieder schauen muss, dass die einigermaßen gute Ausgangsposition nicht plötzlich wieder verschenkt, da es nächste Woche ja auch noch nach Bremen geht.

Ein Unentschieden würde natürlich beiden Teams nicht helfen, wäre aber zumindest für den VfB insofern okay, dass man die Wolfsburger auf Distanz hielte und gleichzeitig noch Platz 11 in Schlagdistanz hält (wären dann 3 Punkte auf den FC).

Aber nichtsdestotrotz muss ein Sieg her. Punkt.

Die Neuen 2010/11 (10): Shinji Okazaki

1 Mär

Shinji Okazaki - The next Shinji? [Quelle: vfb.de]

Shinji O. - The next Shinji K.? Quelle: vfb.de

Sieht man einmal von Torhüter Sven Ulreich ab, wurde beim VfB in den letzten Wochen wohl keine Personalie so sehr diskutiert, wie die des Japaners Shinji Okazaki. Der Stürmer, der vom japanischen Erstligisten Shimizu S-Pulse verpflichtet wurde, war schließlich für viele VfB-Fans so etwas wie ein kleiner Hoffnungsträger. Ein Faktor dabei war sicherlich, dass er beim Gewinn des Asien-Cups mit insgesamt 5 Toren glänzen konnte. Daneben hatte er allerdings eben auch den Vorteil auf seiner Seite, dass er nur einer von zwei Transfers in der Winterpause war, sowie auch die Tatsache, dass wenig über ihn bekannt war, wodurch er sicher auch automatisch als Projektionsfläche für die Hoffnungen vieler Anhänger taugte.

 

Der von den Medien, aber natürlich auch unter uns Fans sicherlich noch weit mehr diskutierte Aspekt seiner Verpflichtung war aber natürlich die ganze Chose rund um seine Spielerlaubnis, die mindestens zwei Wochen lang auf sich warten ließ und erst auf Intervention der FIFA hin zum EL-Hinspiel gegen Lissabon auf der VfB-Geschäftsstelle eintraf. Von dem was man hier mitbekam, hatte sich wohl der Präsident von Shimizu S-Pulse unvermittelt dazu entschieden, dass man wohl doch gerne eine Ablösesumme erzielen würde und so auf einmal behauptete, dass Okazaki für die Dauer eines Tages zwei gültige Verträge hätte. Nun ja, die FIFA jedenfalls hat zugunsten des VfB entschieden, so dass wir wohl auf der richtigen Seite der Geschichte standen. Ganz und gar nicht „richtig“ war allerdings das Kommunikationsverhalten der VfB-Offiziellen rund um diese Geschichte, als man zumindest zeitweise der Öffentlichkeit die wahren Gründe von Okazakis zeitweiliger Nichtberücksichtigung vorenthielt. Aber gut, in diesem Eintrag soll es um den Spieler Okazaki gehen und nicht um das dilettantische Verhalten der VfB-Oberen.

Mit einem Alter von 24 Jahren zählt Okazaki sicherlich nicht mehr unbedingt zur Kategorie „vielversprechendes Nachwuchstalent“, aber mit Sicherheit ist er auch noch nicht über seinen Zenit hinaus und besitzt noch Entwicklungspotential. Zudem ist es vielleicht auch nicht der verkehrteste Ansatz, den großen Sprung von Japan in die deutsche Profiliga erst zu wagen, wenn man ein gewisses Alter und damit auch eine gewisse Reife erreicht hat.

In den deutschen Medien und den Aussagen der Vereinsverantwortlichen des VfB wurde Okazaki vorwiegend als „Offensivallrounder“ angepriesen, der im Sturm und im Mittelfeld so ziemlich alle Positionen spielen könne. In der Tat wurde er wohl auch in Japan zeitweilig als Flügelspieler eingesetzt, doch sowohl beim unten stehenden Interview mit einem Shimizu-Blogger, als auch bei einer Unterhaltung mit einem japanischen Fan via Twitter wurden vor allem seine Qualitäten als klassischer Strafraumstürmer hervorgehoben. Eine Position, auf der er beim VfB bislang im Grunde noch gar nicht wirklich eingesetzt worden ist.

Eine Qualität wurde in allen Unterhaltungen mit japanischen Fans immer wieder hervorgehoben: Der Fakt, dass Okazaki ein sehr leidenschaftlicher und kampfwilliger Spieler sei – ein Eindruck, den er, zumindest aus meiner Sicht, durchaus auch schon bei seinen wenigen Auftritten in Stuttgart hinterlassen hat, wo er bislang recht unermüdlich die linke Aussenseite beackert hat.

Dass ihm dabei meist noch etwas die Bindung ans Spiel fehlt, ist angesichts der nicht vorhandenen gemeinsamen Vorbereitungszeit mit den Mitspielern kaum erstaunlich. Vor allem in Leverkusen im Stadion fiel es auf, dass doch recht häufig das Spiel an ihm vorbei lief. Nichtsdestotrotz hatte er auch dort die gefährlichsten Aktionen jenseits der zwei erzielten Tore auf seinem Konto zu verbuchen.

In Anbetracht der anhaltenden Formschwäche von Cacau, der langwierigen Verletzung von Pogrebnyak und der Verbannung Maricas aus dem Stuttgarter Kaders, sowie der allmählichen Rückkehr zu voller Fitness bei Timo Gebhart wäre es sicherlich eine Überlegung wert, wenn man in den nächsten Spielen mal eine offensive Formation mit Okazaki als einziger Spitze, sowie der offensiven Mittelfeldreihe mit Gebhart – Hajnal – Harnik ausprobieren würde.

So oder so scheint der Mann, der in 3 Saisons in der J-League 29 Tore und 8 Assists in 74 Einsätzen für sich verbuchen konnte, sowie Stammspieler der japanischen Nationalmannschaft ist, bis auf Weiteres einen Startplatz unter Labbadia gesichert zu haben – was ich ehrlich gesagt nicht unbedingt vorher erwartet hätte. Auch wenn es natürlich zugegebenermaßen dem großen Verletzungspech und der ohnehin verfahrenen Situation in Stuttgart geschuldet ist, dass er überhaupt so schnell ins kalte Wasser geschmissen werden musste.

Wie weiter oben schon angedeutet habe ich auch dieses Mal einen Blogger des Ex-Vereins von Shinji Okazaki gefunden, der bereit war mir für einige Fragen Rede und Antwort zu stehen.

Um die Aussagen nicht durch etwaige Übersetzungsfehler zu verfälschen werde ich auch dieses Mal wieder den Originaltext auf Englisch (Barry von S Pulse UK Ultras ist -überraschenderweise- Engländer) beibehalten. Sollte jemand eine Übersetzung wünschen, dann bitte Bescheid geben und ich werde dies gerne in den Kommentaren nachholen.

For most of the fans here in Germany, Shinji Okazaki is completely unknown and nobody knows more than that, according to the local media, he can be used in „all offensive positions“ – whatever that means. As what type of player would you describe him? What are his strengths?

I’d call him a poacher style striker. He works hard and runs his socks off to get into the crucial position to hit it home. He’s not the fastest player, but can read the game well and is often that half a step ahead of the defender.

And what about his weaknesses?

Maybe the lack of pace, but he tends to work around that. One aspect I don’t like of his game is the ease at which he goes down in the box. It’s a J. League-wide problem, but he is as guilty as anyone.

If I can trust my „youtube scouting“, Okazaki seems to score quite a lot of goals with his head. Would you say this is just because, Japanese defenders are not the tallest or is this just a stupid klischee?

Well, you could say that, but by the same token, Okazaki isn’t a very tall man, so it all kind of balances out! 🙂:) He does score a lot with his head, but they are often quality headers. He seems to have a unnatural amount of strength and accuracy in his neck.

Another source of scepticism is the „tradition“ that Asian players often had problems to establish themselves in the Bundesliga because of the very physical play. Do you think he has what it takes to make it in the Bundesliga quickly?

I’ll be honest, I’ve never watched much Bundesliga so can’t comment too much, but as for the step up in level, he’s never looked out of place against higher class opponents when playing for his country. Like I mentioned before, he’s got a nasty habit of going to ground under nothing challenges (see the Asia Cup semi final with South Korea) if there’s chance of a penalty. Apart from that, he’s a pretty solid bloke and an honest player who can hold his own when he wants to. I guess any move from J. to Europe is going to take time to get used to, but I think he’ll be OK.

One last question, because we have made bad experiences in that regard: Does Okazaki have a history of injuries?

No, there’s no history of injuries to worry about. The few games he missed last year were the result of knocks or strains which he he shook off in no time.

Thank you very much for answering my questions!

Shinji Okazaki wird beim VfB Stuttgart das Trikot mit der Nummer 31 tragen.