Gestern Abend habe ich einen Schreck bekommen: Die Aussage, dass man 39 Punkte braucht, um sicher nicht abzusteigen, spukte mir im Kopf herum. Au Backe, dachte ich, als ich mir auf kicker die Tabelle anschaute: 21 Punkte sind kein Ruhmesblatt und far far away von 39 Punkten. Da saß ich nun 30 Minuten und spielte alle Varianten (von höchst unwahrscheinlich wie „Wir kriegen einen Lauf und bumben am Schluss die Bayern in der Allianz-Arena weg“ bis zu trauermarschig wie „9 Unentschieden sind 9 Punkte, ungeschlagen unter Stevens, aber abgestiegen“) durch.
Beruhigen konnte ich mich erst, als ich feststellte, dass es Hoffenheim letztes Jahr mit 31 Punkten in die Relegation schaffte. 10 Punkte erscheinen mir machbar, wenn, ja wenn, unter Stevens nach einem engagierten und kompakten Spiel in Bremen Siege in den berühmten „Sechs-Punkte-Spielen“ gegen Hakan SV, wie es die Süddeutsche titelte, Freiburg (die haben echt das leichteste Schlussprogramm, Mist!) und in Nürnberg (eine englische Woche, kauft eich Chips mit Salt &Vinegar) einfahren kann. Und ich glaube daran, seit Stevens bin ich prompt beruhigt gewesen (bis auf gestern Abend, s.o.), der richtige Mann für diesen Job. Also, die nächsten Wochen bringen die Entscheidung, we are looking forward.
P.S. Es hat nichts mit Fußball zu tun, aber dann doch wieder alles. Huub Stevens in rot, geht das? Gelernt ist er in blau. Aber gut, Thomas Müller kann man sich auch in keiner anderen Farbe als in rot vorstellen. Huub Stevens selber nahm Stellung zu dieser ästhetischen Frage und meinte, es stünde 3:3, da Schalke, der HSV und die Hertha in blau war, aber Eindhoven, noch ein Verein und der VfB in rot sind, so seine Worte. Von dem Image als Knurrer bin ich meilenweit entfernt.
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