Ulreichs Abgang

16 Jun

Zuerst einmal, ich mag Sven Ulreich. Ein Eigengewächs, immer nett, sehr engagiert. Damals unter Veh (das war doch der, der gleich zweimal bei der Eintracht in drei Jahren anheuerte) durfte er zum ersten Mal ran, war aber noch zu jung und flattrig.

Als er dann Stammtorhüter wurde, galt ihm meine ganze Hoffnung. Ich vergesse bis heute nicht, wie er damals in der Saison 2010/11 in Frankfurt am 24. Spieltag Weltklasse, aber wirklich Weltklasse, hielt. Der VfB nach 15 Minuten zu zehnt (Delpierre Tätlichkeit gegen Mike Franz – ob man es ihm vergällen darf?) und die EIntracht hatte Chancen en masse, Gekas mit Tausendprozentigen, und Ulreich hielt alles. Gestorben bin ich auf der Tribüne x-mal. Hammer!

Aber seit vorletzter Saison beschlich mich das Gefühl, dass er sich nicht weiterentwickelt. Trotz Andreas Menger wurde aus Ulreich kein Strafraumbeherrscher, keiner, der unbedingte Ruhe ausstrahlt und so abgewichst ist wie ein Neuer, die coole Sau und vorallem ist Ulreich kein Fußballer, kaum ein Abschlag kommt an, er beschleunigt das Spiel nicht. Seitdem wünsche ich dem VfB einen Torwart, der den Verein weiter bringt.

Also, Ulreich ist sehr sympathisch, nur seine Fähigkeiten sind nicht überdurchschnittlich.

3 Antworten to “Ulreichs Abgang”

  1. greifenklaue Juni 17, 2015 um 10:12 am #

    Fragt sich, warum Bayern ihn holt … und wer beim VfB nun kommt. Ulreich alles gute, vielleicht kommt noch seine große Stunde.

    • dirk1991 Juni 17, 2015 um 6:52 pm #

      Was wirklich wundert, dass alles dichtgehalten hat. So kenne ich das ja garnicht mehr:)

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  1. Rund um den Brustring am Mittwoch, 17. Juni 2015 | Rund um den Brustring - Juni 17, 2015

    […] gibt und man ansonsten realistisch an die Vereinswechsel von Eigengewächsen herangehen sollte. Der Brustring fasst Ulreichs Wirken kurz und knapp zusammen: Ein guter Junge, aber ein durchschnittlicher […]

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