Ein Traum

13 Okt

Ich habe einen Traum, dass eines Tages ein Trainer beim VfB wieder länger als 13 Monate am Stück arbeiten kann und Konstanz am Cannstatter Wasen einkehrt.

Ich habe einen Traum, dass eines Tages die Spieler sich vom Beginn einer Saison an zusammenreissen und für den Verein reinhauen.

Ich habe einen Traum, dass eines Tages die Transferpolitik des Vereins aus mehr Treffern als Nieten bestehen wird und man ein ausführliches Scouting den Einkäufen zugrunde legt.

Ich habe einen Traum, dass eines Tages der VfB Stuttgart von professionellen Menschen mit Fußballverstand geleitet wird.

Ich habe einen Traum, dass eines Tages der Vorstand nicht nur von persönlichen Interessengrüppchen geführt wird und wirtschaftliche Vernunft nicht zwangsläufig mit rigiden Sparzwängen verbunden sein muss.

Ich habe einen Traum, dass eines Tages der VfB über Jahre hinweg Erfolg hat, ohne dass man als Fan Jahr für Jahr eine Achterbahn der Gefühle durchstehen muss.

Ich habe einen Traum, heute!

 

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Die ausführlichere Reaktion von heinzkamke.

Gesammelte Reaktionen von VfB- und anderen Fans bei spox.com.

9 Antworten to “Ein Traum”

  1. nedfuller Oktober 13, 2010 um 7:10 pm #

    Ich habe diesen Traum auch.
    Ersetze nur VfB durch HSV.

    Aber sind Träume nicht Schäume?

  2. Schwob Oktober 13, 2010 um 9:31 pm #

    Ich glaube ja, dass der Verein nur deshalb vergleichsweise wenig Geld für Transfers aufgegeben hat, weil er wußte, dass er im Herbst noch einen Trainer abfinden muss.

  3. hirngabel Oktober 13, 2010 um 9:47 pm #

    @Schwob
    ROFL! Sehr schön. =)

    @nedfuller
    Mit Realismus hat dieser Text grad mal Null zu tun. Mir ist völlig klar, dass diese Träume hier zu Lebzeiten vermutlich nie allesamt erfüllt werden (ganz davon ab, dass die Idealvorstellung bei keinem Verein weltweit wohl gänzlich zutrifft).

  4. heinzkamke Oktober 14, 2010 um 8:45 am #

    Ein Schaum. 😉

  5. Präsident Oktober 21, 2010 um 2:00 pm #

    Als ein fast identischer Leserbrief, gemünzt auf die damalige Führung des FCK unter Atze Friedrich und Trainer Otto Rehhagel, von der Zeitung „Rheinpfalz“ veröffentlicht wurde, hatte ich am gleichen Tag Besuch von Atzes Anwalt. Diverse Drohungen und Telefonate später waren Atze und Oto Geschichte…

    Echt der Hammer, daß ich meinen Leserbrief fast 11 Jahre später hier in einem VfB Blog wiederfinde 🙂

    Gruß aus Lautern,
    Betzebub

  6. hirngabel Oktober 21, 2010 um 2:08 pm #

    Hehe, sehr schön. Irgendwo sind die Sorgen und Ängste und Hoffnungen und Wünsche von uns Fans halt doch auch sehr ähnlich – egal bei welchem Verein.
    Kann man den Leserbrief von Dir noch irgendwo nachlesen? Würde mich mal interessieren.

    • Präsident Oktober 21, 2010 um 2:34 pm #

      Ich probiere es. Interessiert mich selber was ich um 2000 schrieb…
      Ich melde mich. Hab da einen Freund bei der Zeitung.

  7. Präsident November 9, 2010 um 4:36 pm #

    So, hab jetzt wirklich die halbe Pfalz durchwühlt und sogar bei der Zeitung nachgefragt. Die haben erst seit 2000 ein Online-Archiv. Leider.
    Wäre aber zu schön gewesen den Leserbrief von damals heute nochmals lesen zu können. Die Suche habe ich noch nicht vollends aufgegeben und falls ich fündig werde, wirst Du es erfahren 🙂

    Glückwunsch übrigens zum beeindruckenden 6-0!

    Vielleicht sehen wir uns am Samstag. Bestimmt hast Du nichts dagegen wenn die 3 Punkte aufm Betze bleiben 🙂

    Gruß aus der Hölle 🙂

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  1. my life. my love. my blog. » Von Optimisten, Realisten und Pessimisten - Oktober 24, 2010

    […] werde ich darauf verzichten, die kürzliche Entlassung von Christian Gross groß zu kommentieren. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte der Vorstand gefeuert werden müss, nicht der […]

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