Standarddiskussion unterm Flutlichmast

20 Feb

Mittlerweile ist es gut ein Vierteljahr her seit ich zum letzten Mal gebloggt habe. Eine lange Zeit mit insgesamt 10 Bundesligaspielen, in der viel passiert ist – und dann auch wieder nicht so viel.

Kurioserweise haben wir in diesem Zeitraum in besagten zehn Partien zwar kümmerliche und eigentlich absolut lächerliche 8 (in Worten ACHT!) Punkte geholt, sind aber dennoch in der Tabelle vom 7. nur auf den 9. Rang gefallen. Und selbst der Rückstand auf das internationale Geschäft ist „nur“ um einigermaßen überschaubare 7 Punkte gewachsen in dieser Zeit.

Diese oberflächlich nicht dramatisch wirkende Entwicklung ist es wohl, was den Verein bisher davon abgehalten hat, den in den letzten Jahren schon fast zur Tradition gewordenen personellen Schnitt  vorzunehmen.

Das Problem ist allerdings, wenn man den Blick auf das Geschehen auf dem Platz wendet, wo nicht mal im Ansatz eine positive Entwicklung in der Mannschaft zu beobachten ist. Und auch das Drumherum ist kaum dazu angetan, Hoffnung für die gebeutelte Fanseele auf eine baldige und entscheidende Verbesserung zu geben.

Spielerisch, wie kämpferisch lässt die Mannschaft zwischenzeitlich zwar immer mal wieder aufblitzen zu was sie in der Lage ist -das war am 12. Spieltag gegen Mainz ebenso der Fall wie gestern gegen Hannover-, aber niemals über ein ganzes Spiel, geschweige denn über zwei Begegnungen in Folge.
Offensiv spielt das Team mittlerweile vollkommen ausrechenbar, ohne einen Funken von Inspiration oder Dynamik (das Hertha-Spiel klammere ich da mal etwas aus). Hier und da blitzt mal ein wenig Spielwitz auf aber kaum so, dass man von einem geordneten, durchdachten Spielaufbau oder gar einem Offensivkonzept sprechen könnte.

Zunehmende Defensivschwächen

Das war zu Beginn dieser Saison zwar nicht großartig anders, aber abgesehen davon, dass man eben im Verlauf eines halben Jahres doch etwas Entwicklung erwarten können sollte in solchen Bereichen, kommt noch ein zweiter Faktor hinzu, der mir und vermutlich allen Fans erhebliches Kopfzerbrechen bereitet:
Neben der biederen Offensive ist auch die im Herbst noch sehr standfeste Defensive zu einem Schatten ihrer selbst verkommen ist. Von den mittlerweile 32 Gegentoren haben wir 20 (!) in den letzten 10 Spielen kassiert. Vergleicht man das mit den 8 Gegentoren aus den ersten 10 Saisonspielen, dann muss man zu dem Schluss kommen, dass hier etwas drastisch in die falsche Richtung läuft.

Natürlich hinkt der Vergleich etwas, da die Gegner nur zum Teil die selben waren. Aber ein Gegentorschnitt von 2 Toren pro Spiel muss bei den Vereinsverantwortlichen die Alarmglocken schrillen lassen! Hochgerechnet auf die Saison hat nur der Tabellenletzte SC Freiburg einen schlechteren Gegentorschnitt. In den letzten 10 Begegnungen gibt es sogar kein einziges Team, das mehr Gegentore kassiert hat. Und überhaupt nur 2 Vereine (die schon erwähnte Hertha mit 4 und Kaiserslautern mit 5), die in diesem Zeitraum weniger Punkte als wir geholt haben.

Ein Faktor bei den Gegentoren, das wurde gestern auch der breiten deutschen Fußballwelt deutlich gemacht, ist in dieser Saison (gefühlt aber auch schon im Jahr zuvor unter Gross!) das Thema Standardsituation. Von den insgesamt 32 Gegentoren wurden 15 per Standard in oder am Strafraum erzielt: 8 nach einer Ecke, 3 nach einem Freistoß, 4 durch Elfmeter.
Auch hier wird die Negativentwicklung wieder drastisch deutlich, wenn man nur einen Blick auf die Rückrunde wirft: Von den nun 12 Gegentoren in 5 Spielen sind alleine 7 durch Standards gefallen! Schon vor dem Hannoverspiel waren es übrigens 4 von 8 – da verzerrt der Auftritt gestern nur bedingt. Falls das jemand anmerken möchte…

Nun gehört es im Fußball wie im echten Leben dazu, dass bestimmte Dinge Schwächen sind. Die Gretchenfrage hüben wie drüben ist dabei aber, wie man als Verantwortlicher mit diesen Schwächen umgeht und was man tut, um diese zu beheben.

Und an diesem Punkt liegt nun der sprichwörtliche Hase im Pfeffer.

Betrachtet man nämlich die Aussagen der Verantwortlichen, also Bobic und vor allem die Aussagen des sportlichen Übungsleiters Labbadia, dann entstehen große Zweifel daran, ob tatsächlich an diesen offensichtlichen Schwächen gearbeitet wird. Schon nach dem Schalke-Spiel (1:3) am 18. Spieltag wurden die 2 Gegentore durch Standardsituationen quasi als „höhere Gewalt“ eingestuft (dazu hätte sich übrigens noch ein 3. gesellt, dass fälschlicherweise wegen Abseits abgepfiffen wurde).
Nun, einen Monat später, hat man erneut 3 Tore nach Standardsituationen eingefangen und wieder wird von Vereinsseite die Bedeutung solcher Gegentore heruntergespielt, indem sich anschließend unser Cheftrainer hinstellt und sagt, man habe ja ohne die Standards gut gespielt.

Natürlich sind externe Aussagen und internes Handeln zwei verschiedene Paar Schuhe, aber hier werden meiner Meinung nach falsche Signale von oben an die Mannschaft gesendet, der so vermittelt wird, dass sie eigentlich nicht viel falsch gemacht hätte. Ich kann nur inständig hoffen, dass hier im Training anders gearbeitet wird, als es nach aussen kommuniziert wird, durch Aussagen wie „Wir müssen das Spiel abhaken und vergessen“. Das geflügelte Wort „Aus seinen Fehlern lernen“ kommt doch nun mal nicht von ungefähr…

„Ein leichter Gegner“

Doch diese Hoffnung wird neben der oben aufgezeigten Negativentwicklung und eben den externen Aussagen unserer Führungspersonen auch noch durch einen weiteren Aspekt stetig ausgehöhlt:
Die Aussagen der Gegner.

Nach dem Rückrundenauftakt saß Schalke-Stürmer Huntelaar Abends im Aktuellen Sportstudio und sprach auf Nachfrage von einem „leichten Spiel“. Mönchengladbachs Mittelfeldstar Marco Reus erwähnte nach dem 3:0-Sieg bei uns, dass man einfach nur seinen „Stiefel hätte runterspielen müssen“.  Und auch Hannovers Coach Mirko Slomka gab gestern Aussagen von sich, die man getrost als schallende Ohrfeigen für unsere sportliche Leitung interpretieren kann: „Die Stuttgarter haben in den letzten Spielen eine extreme Variante der Raumdeckung praktiziert. Das haben wir analysiert und bei den Standards ausgenutzt.“

Wie kann es sein, dass wir für den Gegner offenbar so ausrechenbar sein und im Grunde schon beinahe verspottet werden (für die glattgebügelten Interview-Verhältnisse der Bundesliga)?

In ein ähnliches Horn stößt übrigens auch die wie üblich exzellente taktische Analyse des Hannover-Spiels auf spielverlagerung.net:

Nach der Analyse des EL-Spiels und Slomkas Aussage, Spielmacher Hajnal die „Luft zum Atmen“ zu nehmen, hätte der VfB sich im Vorfeld der Partie auf das 4-3-1-2 und die damit verbundenen Chancen und Risiken einstellen können. Dass dies offenbar nicht in ausreichender Weise geschehen ist, stimmt zumindest nachdenklich.

Es ist ja nicht einmal so, als würden wir stets im gleichen System oder mit dem gleichen Personal auftreten. In der Rückrunde haben wir nie zweimal hintereinander mit derselben Startaufstellung gespielt, zwischendurch sogar das System von 4-2-3-1 auf 4-4-2 und wieder zurück auf 4-2-3-1 gewechselt (Systemwechsel innerhalb der Begegnungen noch aussen vor). Und dennoch haben die Gegner laut eigener Aussage keine Schwierigkeiten ihr Spiel durchzuziehen?? Wie gesagt, das Personal wird ja auch stets durchgewechselt. Werfen wir nochmal einen Blick zehn Spieltage zurück: Vergleicht man die Startelf aus Mainz mit der Startaufstellung in Hannover so wurden satte 5 Feldspieler ausgetauscht!

Ohne jetzt zu sehr in das Thema gehen zu wollen (das gebührt eigentlich eines eigenen Eintrags und würde hier den Rahmen sprengen):
Absolut bezeichnend ist es, dass wir nicht einen einzigen Spieler mit mehr als drei Einsätzen haben, der nach 1989 geboren ist! Und der eine Spieler mit drei Einsätzen ist Christopher Hemlein, der auf wahnwitzige 55 Spielminuten zwischen dem 10. und 12. Spieltag kam. So viel zum viel beschworenen „Stuttgarter Weg“ und der so gerne aufs Schild gehobenen Jugendförderung… Aber wie gesagt, das würde jetzt zu weit führen.

Ich denke, jeder versteht den Punkt und worauf ich hinaus will.

Wie geht es weiter?

Am kommenden Wochenende trifft die Mannschaft nun auf den Tabellenletzten SC Freiburg, die in der Rückrundentabelle sogar mittlerweile einen Platz vor uns rangieren. Danach geht es gegen den Rhetorik-Champions League-Aspiranten Hamburger SV, die sportlich auch etwas hinter den von Fink formulierten Ansprüchen hinterherhinken und mit der Nordderby-Niederlage auch etwas Gepäck mit sich herumschleppen – aber in der Tabelle der letzten 10. Spieltage immerhin 6. sind.
Anschließend steht mit Kaiserslautern ein Gegner auf dem Programm, bei dem es noch(?) erstaunlich ruhig ist, angesichts der sportlichen Talfahrt.

Meine Vermutung ist, dass die geschäftsüblichen Mechanismen irgendwann innerhalb dieser drei Spiele greifen werden, und Bruno dem Arbeitsmarkt wieder zugänglich gemacht werden wird – sollten nicht wider (meinem) Erwarten mindestens 6 Punkte in diesen drei Partien geholt werden und die Niederlage (vermutlich beim HSV) nicht allzu bitter ausfallen.

Sollten weniger Punkte geholt werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass Bruno Labbadia im Duell gegen seinen Vor-Vor-Vorgänger bei Hoffenheim noch an der Seitenlinie steht.

Die Frage ist halt, was eine vorzeitige Trennung vom Trainer bringt? Dass wir bei 8 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze noch unten reinrutschen ist zwar sicherlich nicht ganz ausgeschlossen, allerdings erwecken die Konkurrenten in der unteren Tabellenhälfte allesamt keinen wirklich stabileren Eindruck als das der VfB derzeit tut. Ich kann es mir zumindest nicht vorstellen, dass nicht drei Teams hinter uns landen, selbst wenn man in Cannstatt so weitermacht wie bisher.

Die 8 Punkte Rückstand auf Rang 6 bzw. 7, die für das internationale Geschäft qualifizieren würden, sind wiederum auch nicht unüberbrückbar. Es ist letztlich „nur“ nötig, in den letzten 12 Spielen drei Siege mehr als Leverkusen oder Hannover einzufahren. Blöderweise hat man in den letzten Wochen gegen keines dieser beiden Teams gewinnen können und auch so erscheint es derzeit eher unrealistisch, dass man an sie rankommt (in der Hinrunde haben alle drei Teams zwischen Spieltag 6 und 17 quasi identisch viele Punkte geholt).

Die T-Frage

Nach den vorangegangenen Ausführungen dürfte relativ klar sein, dass ich eine längerfristige Zusammenarbeit mit Bruno Labbadia für wenig sinnvoll halte. Dazu sprechen mittlerweile einfach zu viele Faktoren gegen ihn.

Stellt sich also die Frage, ob man ihn jetzt schon los wird, oder ob man im Sommer eine Trennung vollzieht.

Die Trennung im Sommer würde bedeuten, dass man diese Saison quasi abhakt und „auslaufen“ lässt. Dafür hätte man den Vorteil, dass man für den Sommer die Position des Cheftrainers nicht unter Zeit- und Mediendruck neubesetzen muss, sondern sich zur Abwechslung mal etwas Gedanken machen kann über Konzepte und Ausrichtung.
Sollte man sich allerdings dazu entschließen, diesen Weg zu gehen, dann sollte Verein Labbadia davon „überzeugen“, sich im letzten Saisondrittel konsequenter der Jugendförderung zu verschreiben.

Die zweite und in Stuttgart quasi schon übliche Variante wäre es, Labbadia umgehend rauszuschmeissen und versuchen, sofort durch einen neuen Cheftrainer Impulse zu setzen, um durch eine Aufholjagd die Lücke zu Platz 6/7 noch schließen zu können. Hier stellt sich die Frage, wen man derzeit auf dem Trainermarkt verpflichten kann und sowohl die kurzfristige, als auch die langfristige Perspektive zutraut. Man kann natürlich hier einiges gewinnen, wenn es gelingt die Saison im internationalen Geschäft abzuschließen, aber es droht selbstverständlich die Gefahr einmal mehr einen übereilten Fehlgriff zu machen.

Daneben existiert natürlich noch das „Berliner Modell“, bei der man eine eindeutige Übergangslösung einstellt mit dem klaren Auftrag die Saison mit Anstand zu Ende zu bringen, um dann im Sommer einen Neuanfang zu starten. Das wäre die Option, die man ziehen müsste, wenn man a) diese Saison abhakt und b) Bruno Labbadia es nicht schaffen sollte, sich einer Jugendförderung zu verschreiben bzw. sich mit der klaren Ansage, im Sommer weg zu sein, nicht mehr ausreichend motivieren kann.

Das mögen naive Wünsche eines Fans sein, der keine Ahnung von der Realität hat, aber ein Weiterwurschteln wie bisher kann nicht die Lösung sein.

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20 Antworten zu “Standarddiskussion unterm Flutlichmast”

  1. el Pibe (@el_pibe12) Februar 20, 2012 um 9:28 pm #

    Es ist in der Tat mehr als besorgniserregend, was der Verein sportlich in den letzten Wochen und Monaten für ein Bild abgibt. Aber ich bin der Meinung, der VfB Stuttgart hat ein grundlegenderes Problem, dass auch ein erneuter Trainerwechsel nicht erledigen wird – auch wenn er unumgänglich ist – sofern man sich nicht ENDLICH einen Schlachtplan zurechtlegt, die vier verlorenen Jahre aufzuholen.

    Der Verein muss sich ein Leitbild verpassen – und zwar schnell. Anstatt sich Ideen von leitenden Angestellten vorgeben zu lassen und diesen Angestellten dann alle 6-18 Monate zu feuern, muss ein Profil aufgebaut und später geschärft werden.

    Wer sind wir?

    Was wollen wir?

    Wo wollen wir hin?

    Welches sind unsere Werte und wie übertragen wir sie auf unsere Mannschaft?

    Welche Attribute sollen unsere Kicker besitzen/auszeichnen?

    Welchen Stil soll die Mannschaft auf dem Platz zeigen?

    Nach diesem Profil/Leitbild gilt es dann Leute auszuwählen und zu verpflichten. Sie müssen es vollumfänglich mittragen. Wir brauchen keinen „Star“ an der Seitenlinie und auch keinen „Konzepttrainer“. Diese Gewäsch ist eh für die Katz, weil jeder Trainer ein Konzept hat, sonst wäre er keiner. Selbst solche Luftpumpen wie der Weiterstädter Schürzenjäger haben eins, da bin ich sicher. Er hat nur kein erfolgversprechendes, aber das sieht ja mittlerweile jeder.

    Im Kern muss es darum gehen, den Verein von seinen Protagonisten unabhängig zu machen.

    Die Voraussetzungen hierfür sind vorhanden. Wir haben eine exzellente Nachwuchsabteilung, die beste Deutschlands. Alle relevanten Positionen sind mit Kienle, Schneider, Kramny und Aracic hervorragend besetzt. Die Talentdichte in der U23 und U19 ist unglaublich hoch. Der VfB bräuchte also einen Trainer, der die hervorragende Nachwuchsarbeit in den Profibereich transferiert. Er muss ZWINGEND gewillt sein, den eigenen Talenten die nötige Einsatzzeit zu geben. Anstatt sich nur um seinen eigenen untreuen Arsch zu kümmern.

    Solche Trainer gibt es zuhauf, sie heißen Foda oder Tuchel, um mal zwei Beispiele zu nennen. Doch wie schon erwähnt muss zuerst die Vorraussetzung dafür geschaffen werden, dass diese Herren auch ihre Arbeit erfolgreich machen können. Und das ist eine Mammutaufgabe, die nicht von heut auf morgen erledigt ist. Nur sollte man sie halt endlich mal angehen, da bin ich dann wieder ganz bei dir.

    So weiter zu wursteln ist absolut keine Option.

  2. nedfuller Februar 20, 2012 um 9:40 pm #

    Harte Worte.
    Wahre Worte?

    So wie du es beschrieben hat, wird sich aber kein Vorstand verhalten. So lange wie es geht wird an BL festgehalten, die Trainersuche wird endlich den richtigen finden und dann schaut man mal weiter.

    So wie Gladbach (Favre wäre ja auch beim Abstieg von Gladbach geblieben) traut sich dann wohl keiner.
    Naja, wir ein wenig, aber wer weiß was gewesen wäre, wenn Fink keinen Erfolg gehabt hätte.

  3. jens1893 Februar 20, 2012 um 9:47 pm #

    Stimme meinem Vorredner ausnahmslos zu. Der Verein braucht Leben und ein Alleinstellungsmerkmal, seit Jahren guckt man seelenruhig zu, wie man zur grauen Maus verkommt und ist in erster Linie und hauptsächlich damit beschäftigt, irgendwie den Tag zu überleben und sich zum nächsten Morgen zu wurschdeln. Halte deswegen – auch wenn man davon bei den Profis derzeit weit und breit nix sehen kann – den Ansatz mit der „Jungen Wilden“ Kampagne für gut. Man macht wenigstens was.

    Die Hoffnung hier kann – mangels Alternativen – quasi nur Bobic heissen. Was das jetzt über die Gesamtsituation aussagt lasse ich mal dahingestellt, soll jeder selber entscheiden, ich für meinen Teil bin mir bei ihm unsicher. Ich sehe durchaus gute Ansätze und er hat sich in seiner bisherigen Schaffenszeit ein Profil erarbeitet, allerdings versteht er es auch wie kein zweiter das bei mir ab und an langsam aufkeimende Fünkchen Hoffnung mit komplett bescheuerten Aussagen in der Presse zu zerstören. Ja, auch ich habe schon den Stab über Bobic gebrochen, werde allerdings unterm Strich aus ihm nicht wirklich schlau.

    Diese Saison ist irgendwie so eine „Danke Bruno, dass wir nicht abgestiegen sind, wir konnten dich nicht entlassen, also geben wir dir diese Saison aus purer Dankbarkeit für das Wunder vom Neckar“ Saison. Wenn man das Gefühl hätte, dass Labbadia willens ist, mit jungen Spielern zu arbeiten, wäre ich ruhig … nur hat der es ja noch nicht mal jetzt kapiert und sieht seine Hauptaufgabe darin, die Egos der ach so armen Spieler zu streicheln, anstatt sich an der Aufgabe zu versuchen, hier eine Mannschaft aufzubauen und zu entwickeln, mit der man vlt. auch mal realistisch gesehen die Top 3 anpeilen kann.

    Aber Schuld sind sowieso immer die anderen. Und ohne Standards würden wir mit Dortmund um den Titel spielen.

    • el Pibe (@el_pibe12) Februar 20, 2012 um 10:00 pm #

      @nedfuller

      >>So wie du es beschrieben hat, wird sich aber kein Vorstand verhalten.<<

      Schau nach Basel, Bilbao, einst Dortmund. Dort hat man sich so verhalten (müssen)/verhält sich so – und es funktioniert, respektive hat funktioniert.

  4. hirngabel Februar 20, 2012 um 9:53 pm #

    @el pibe
    Ich sehe Deinen Kommentar überhaupt nicht als Widerspruch zu meinem letzten Abschnitt zur T-Frage, habe es nur nicht so ausführlich ausgebreitet, da der Text ohnehin schon lang genug wurde.

    Zwei der drei erwähnten Optionen beschreiben ja genau das, was Du auch forderst:
    Es gilt, dass sich der Verein JETZT Gedanken macht, wie es ab dem Sommer weitergehen soll – aber dieses „Weiter“ kann nicht mit Bruno Labbadia funktionieren, dass haben die letzten 14 Monate deutlich gezeigt. Denn im Grunde steht Labbadia eben dem entgegen, was der Verein ja für sich als Vision formuliert hat, eben jener „Stuttgarter Weg“. Diese Vision, so abgegriffen sie in den letzten Wochen ist, ist doch das, was die meisten unter uns doch wollen, oder nicht?

    Daher sollte man diese Saison jetzt „abhaken“ und das Schlussdrittel dazu nutzen, um verschiedene junge Spieler auszuprobieren und ihnen die Gelegenheit zu geben, sich in der ersten Liga zu beweisen. Im Optimalfall funktioniert das so gut, dass eventuell trotzdem noch was Richtung Platz 7 geht. Aber im vermutlich schlimmsten Fall (man landet um Platz 12-13 rum) hat man dann immer noch sehen können, welcher Nachwuchsspieler das Zeug dazu hat.

    Parallel dazu hat die Vereinsführung eben rund drei, vier Monate Zeit, sich Gedanken über die oben von Dir erwähnten Fragen zu machen und -im Gegensatz zu den letzten X- Trainereinstellungen dieses Mal einen durchdachten Auswahlprozess durchzuführen und einen Kandidaten ohne zu große Kompromisse auszuwählen.

    Die Frage, ob man sich jetzt von Labbadia trennt oder nicht, hängt, wie oben geschrieben, eben an den zwei Fragen, ob Labbadia willens ist für den Rest der Saison mit den jungen Spielern zu arbeiten und ob er sich überhaupt in der Lage dazu sieht, bis Sommer im Verein zu bleiben, obwohl er weiss, dass seine Amtszeit dann vorbei ist.

    Die Option jetzt kurzfristig den Trainer zu wechseln, um den Erfolg in dieser Saison eventuell noch zu retten, halte ich ebenso für unnütz und wenig zielführend. Das wäre letztlich nur ein weiter so.

    • el Pibe (@el_pibe12) Februar 20, 2012 um 10:09 pm #

      Richtig, wir liegen alles andere als weit auseinander, ich hab das irgendwie falsch rüber gebracht.

      Leider wird es unter Labbadia nicht passieren, das angerissene Szenario. Ich erinnere mich noch gut an die Gespräche mit Kienle und Kramny vor Weihnachten, die waren regelrecht angepisst ob der Tatsache, dass der verantwortliche Übungsleiter ums Verrecken an den erfahrenen Leuten festhielt/-hält, anstatt das vorhandene Potenzial zu nutzen.

    • hirngabel Februar 20, 2012 um 10:16 pm #

      @el Pibe

      Ich habe ja oben nur Optionen geschildert. Und solch ein Szenario würde halt einerseits dem Verein die Möglichkeit bieten, die Extrakosten für einen weiteren Trainer zu sparen und andererseits würde man Labbadia so auch die Möglichkeit geben, sein Gesicht zu wahren und unbeschadeter aus der Geschichte rauszukommen.

      Für realistisch halte ich es allerdings auch nicht.

      Kramny, Kienle & Co sollte man im Idealfall übrigens auch mit in diese strategischen Planspiele mit einbeziehen. Aber da kommt dann vermutlich wieder meine naive Seite durch… =)

  5. hirngabel Februar 20, 2012 um 10:11 pm #

    @nedfuller

    Ich glaube nicht, dass kein Vorstand so agiert.

    Wenn wir, so wie ich es vermute, in drei Spieltagen nur 4 Punkte oder weniger geholt haben, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch der Rückstand auf das internationale Geschäft auf eine zweistellige Zahl gewachsen sein und dann muss im Vorstand schon sehr viel Optimismus herrschen, wenn nach den Leistungen der Saison noch der Glaube da ist, mit einem Trainerwechsel die Lücke in den letzten 9 Spielen zu schließen.

    Ich habe die Hoffnung, dass man dann, wenn man auf Platz 11 steht und irgendwie so 10-12 Punkte Rückstand auf Rang 6 hat, einsieht, dass der Fokus auf die Zukunft gerichtet werden muss und man sich dann grundsätzliche Gedanken macht.

  6. nedfuller Februar 20, 2012 um 10:19 pm #

    Ich werde ja hier lesen, wie ihr auf das Geschehen reagieren werdet.

  7. hirngabel Februar 20, 2012 um 10:35 pm #

    @Jens1893
    Ich bin durchaus bei Dir, was die zarten Hoffnungen in Bobic angeht. Das Interview mit ihm, das jüngst bei Spox erschien (http://is.gd/lyfX75), gibt mir da ein bisschen Hoffnung, dass es im Verein da für den Sommer ein Umdenken gibt und man den „Weg der Jugend“ verstärkt angehen wird. Ich hoffe, ich behalte recht.

    • jens1893 Februar 21, 2012 um 2:50 pm #

      Aber wieso erst ab Sommer und macht mans dann freiwillig oder weil man wg. finanziellen Zwängen keine andere Wahl hat?

      Genau das ist ja auch eine meiner Befürchtungen im Hinblick auf die neue Saison und der Grund, wieso ich seit Monaten Einsatzzeiten für jüngere Spieler fordere … nach der berechtigten Kritik jetzt befolgt man diese und zieht dann im Sommer quasi im Unverstand jeden Jugendspieler hoch, der nicht bei 3 auf den Bäumen ist, ohne gross zu wissen, ob diese in der Lage sind, die ihnen zugedachte Rolle auszufüllen. Deswegen will ich ja auch jetzt Erkenntnisse über den Leistungsstand der Jugendspieler gewinnen, damit man dann entscheiden kann, ob diesen für die neue Saison ein Platz im 16er Kader zugedacht werden kann oder nicht. Sonst endet das dann wie bei Patrick Funk, dem man zumindest mittelfristig die Besetzung der RV-Rolle zugedacht hat, der sich allerdings dummerweise als komplett untauglich entpuppt hat. Als Resultat stand man dann auf RV komplett blank da und hat in 17 Spielen 7 Spieler auf der Position durchprobiert.

    • hirngabel Februar 21, 2012 um 3:21 pm #

      Wie gesagt: Ich bin da ganz bei Dir. Es müssen jetzt die Nachwuchsspieler auf Bundesligatauglichkeit abgeklopft werden.

      Ich kann nur hoffen, dass Bobic und Co das ähnlich sehen und nicht alles auf Sommer vertagt wird, sondern man schon mal vorarbeitet parallel.

  8. Stadtneurotiker Februar 21, 2012 um 12:04 pm #

    Ich bin kein VfB-Kenner oder gar -Insider, finde aber Labbadias fehlendes Vertrauen in die – was ich so lese, immer noch vorbildliche Nachwuchsarbeit – sehr seltsam.
    Bobic hat im letzten Sommer den Jugendbereich neu geordnet. Inwieweit das zu Tragen kommt, wird man abwarten müssen.

    Nicht nur für den VfB ist es eine seltsame Saison. Nach unten wird wird wohl nix mehr passieren, nach oben auch nicht. Weder Fisch noch Fleisch.

    • hirngabel Februar 21, 2012 um 1:38 pm #

      @Stadtneurotiker
      Ja, dieses fehlende Vertrauen ist in der Tat seltsam. Ich gehöre sicherlich nicht zu denen, die auf Gedeih und Verderb junge Spieler fordern, aber ein wenig mehr „Experimentierfreude“ sollte man sich schon wünschen. Ein Spiel wie gegen Hertha, wo man zur Halbzeit haushoch vorne ist, hätte sich beispielsweise prima geeignet, den Jungen mal ein paar Spielminuten zu geben. Stattdessen werden ältere Spieler eingesetzt, um deren „Marktwert zu sichern“. Auch die Argumentation lässt sich irgendwo nachvollziehen (auch wenn sie im Widerspruch zum „Stuttgarter Weg“ steht) – aber es beisst sich dann halt mit Aussagen von Labbadia vor einigen Wochen/Monaten, als er noch sagte, er könne die jungen Spieler nicht leichtfertig einsetzen, wenn es um so viel gehe.

      Was die seltsame Saison angeht, so gilt das sicherlich insgesamt für die Liga. Dadurch dass sich vier Teams ganz klar absondern konnten vom Rest der Liga (plus die drei Teams Hannover, Bremen, Leverkusen zwischendrin), bleiben für die restlichen knapp zwei Drittel nicht mehr so viele Punkte übrig, die sie sich dann auch noch fröhlich untereinander teilen.

  9. Wann Februar 21, 2012 um 3:20 pm #

    Das Problem ist, dass alle Mannschaften, die derzeit da oben vor Stuttgart spielen auch nächste Saison da stehen können(eventuell andere Reihenfolge). Dazu kommt dann noch der HSV. Alle diese Mannschaften haben einen besseren Trainer. Vom Kader könnte Stuttgart vielleicht etwas höher stehen(Bremen), aber welcher Trainer sollte mit dem Kader die CL anstreben können? Und wäre dazu noch verfügbar und bezahlbar. Ich sehe da keinen und wenn Salihovic kommt, wird das m.E. noch problematischer. Wer soll Labbadia engagieren, wenn er entlassen wird?

    Die Trainer, die meines Erachtens besser sind und vielleicht passen könnten, wären in der Reihenfolge Hecking, Büskens, Solbakken, Tuchel und neu vielleicht sogar Streich. Als Stuttgart-Fan würde ich derzeit keinen Trainerwechsel wünschen. Der nächste Herbst kommt sonst bestimmt. 😉
    Mir wäre die Gefahr zu groß, dass der nächste Trainer Skibbe wird.

  10. hertizworld (@hertizworld) Februar 21, 2012 um 3:56 pm #

    Glaube der Wunsch nach vorgegebener Philosophie und spielerischem Leitbild nachdem Trainer dann verpflichtet werden, herrscht in jedem großen Verein der gerade nicht funktioniert. Ajax und Barca sind dann immer die Beispiele. Hatte grad von Cruyff gelesen der neidisch nach ManU schaut. wo neben der Jugend auch immer gute erfahrene Spieler den Erfolg sichern. Das Ajax Jugendkonzept unterliegt halt auch Begrenzungen.

    Auch ist ein generelles Spielmuster mMn sehr schwierig. Man muss mal nach Gladbach oder Hannover gucken. Die defensiven „Konterpfohlen“ entsprechen wohl weniger der Vereinsphilosophie der offensiven Pfohlen. Auch wird Hannover nicht immer nur Kontern können, wenn sie wachsen wollen. Dortmund ist seit 4 Jahren die Kloppsche Philosophie, die wenig mit dem BVB der Endneunziger/2000er zu tun hat. Was aber bei den Beispielen deutlich wird, das Kontinuität in/aus einem System erfolgreich macht. mMn darf man nicht so oft den Trainer wechseln, da Trainer immer viel Einfluss auf Konzept und die Transfers haben&ein Konzept erstmal sich auch eine Zeit entwickeln muss. ansonsten kann man gleich nur günstige Durchlauferhitzer verwenden. Gute Trainer sind oft in ihrem Konzept gebunden, die werden sich kaum anpassen. Favre ist sich treu geblieben und behält „Hertha“ bei. Mou spielt ähnlich wie bei Inter. Auch Berg haben wir mMn ja auch Bruno zu verdanken, wie ihr jetzt Ibisevic oder in Leverkusen profitierte damals Helmes von ihm. Aber gute Spieler setzen sich mMn eh in jedem System durch bzw für sehr gute Spieler bewegen sich Trainer auch.

    Und hier die generelle Kritik die in Hamburg lange Zeit auch angebracht war. Zu viele mittelmäßige Kicker die viel geld verdienen und fehlende Durchlässigkeit für Talente. Im Gegensatz zu uns, habt ihr noch eine sehr gute Jugendarbeit und das Potential mit eigenen Talenten aufzufüllen. Ich verstehe auch nicht warum man nen Ibisevic holt wenn man nen Schieber und Hemlein hat. Klar ist auch Pogo gegangen, aber mMn bringen ein mittelmäßige Kicker nicht lange weiter und sollte Optionen nutzen wenn sie sich bewiesen haben, was Schieber durchaus tat. Die eigenen Talente haben mMn eine viel größere Identifikation und können die Basis einer über Jahre gewachsene Mannschaft bilden. Drumherum sollte man dann auf wirklich gute Tagelöhner setzen, sobald eigene Talente keine Spitzenrollen ausüben können, wenn ja umso besser. Dann sollte man sich strecken um sie zu halten und lieber drumherum verjüngen um Geld zu sparen, denn Excellenz bringt einen meist weiter. Ohne Reus würde Gladbach nicht da stehen. Ohne die Abschlussquote von Abdellaoue wär Hannover net unbedingt da, wo sie jetzt sind. Ohne Rafa und DeJong ging es in HH blangsam bergab. Das auf mehrere Schultern verteilen ersetzt mMn nie das besondere Etwas. So ist auch Barca mMn außer Kraft zu setzen, gäbe es nicht nen Messi oder Xaviniesta. Wenn man nun immer seine besten Spieler verkauft so wie Khedira, Gomez oder Hleb etc. Dann wird man mMn immer den Besitzstand waren und am Ende nur zu viel Geld auf mittelmäßige Leute verteilen. Stuttgart hat mMn das Potential um eigene Talente für die Breite des Kader zum ersetzen von durchschnittlichen Spielern bereitzustellen aber auch immer wieder Spitzenkicker rauszubringen.Um das Heranführen zu leisten muss man ab und zu mal ne Saison auch abschenken können. Siehe bspw. BVB oder auch in der F1Brawn GP. Früher an später denken. So müsste man jetzt auch in Stuttgart denken, ob nun mit oder ohne BL…

    • 1893 April 19, 2012 um 11:58 am #

      mMn zu viel mMn und daher nicht zu Ende gelesen.

  11. Tonnenkopf März 12, 2012 um 11:52 am #

    Irgendwo ist eine Lücke. Meiner Meinung nach ist Labbadia mit seinem Assistenten Sözer ein unheimlich hart arbeitendes Duo, das viel Fachverstand besitzt und jeden Tag versucht, die Mannschaft ein Stückchen besser zu machen (der Klassiker musste sein).
    Zumal die Mannschaft für mich Potential besitzt, mittlerweile eingespielt ist und eine Achse mit Tasci-Kvist-Kuz-Hajnal und bald Ibisevic besitzt.
    Und ich glaube auch nicht an das sofortige Heilmittel eines Trainerwechsels und der ach-so-gewünschte-Konzept-Trainer, wer soll das bitte sein?
    Aber andererseits sehe ich eine Mannschaft, die starken Schwankungen unterliegt, wo jeder manchen Tages ein kleines bisschen schlechter wird und man sich kampflos in Niederlagen begibt (teilweise recht dilletantisch, siehe H96-Spiel). Wo ein Effekt durch den Trainer, oder eine Halbzeitansprache nirgends zu beobachten ist. So ein „laissez-faire“, mal gewinnen wir, mal verlieren wir, dumdidum..
    Und diese beiden Pole vermag ich nicht mit mir in Einklang zu bringen. Diese entstehende Lücke mag nicht in meinen Kopf, doch ein neuer Trainer? Rangnick (wurde bisher nicht erwähnt, oder ist er aufgrund von Hoffenheim für euch „verbrannt“?)? Der Mannschaft Zeit lassen? Bobic als Hoffnungsträger? auf die Jugend hoffen?
    .. ich habe einen Traum, dass ich nicht immer den Kannibalen mit raumgreifenden Schritt die Linie entlangwetzen und hoffnungslose Flanken Richtung Tor bugsieren sehe..

  12. nutman April 3, 2012 um 9:47 am #

    Hallo hirngabel,

    mich würde interessieren, wie Du Deinen Blog heute – etwa 6 Wochen nach dem Verfassen – bewertest?

    War DEIN Blog der Auslöser für die Serie des VfB?

    Wäre zumindest ne saubere Erklärung 😉

    Gruß,

    nutman

Trackbacks/Pingbacks

  1. Assistassistenten « angedacht - März 2, 2012

    […] Nun will ich meine derzeitige geringe Schreibfrequenz, deren Hintergrund an anderer Stelle kurz zur Sprache kam, nicht mit Janniks zeitweiligem Komplettausstieg vergleichen, und mich nicht mit ihm, aber ich klopfe mir zumindest in Sachen Timing schon ein wenig selbstverliebt auf die Schulter. Mal im Ernst: Wer hätte schon was über die erniedrigende Pokalvorführung durch die Bayern schreiben wollen? Über die als Debakel abgesprungene und letztlich als Euphemismus gelandete Niederlage in Hannover? Über die zwei Punkte, die Leverkusen hergeschenkt hat? Über den deutlichen Sieg gegen eine von allen guten Geistern verlassene Hertha, mit dem man sich nun wirklich nicht ernsthaft zu beschäftigen brauchte, oder über jenen gegen eine ohne Abwehr angetretene Freiburger Mannschaft? Am Ende hätte ich gar über Standardsituationen schreiben müssen, und das kann nun wirklich in niemandes Sinne sein. (Außerdem steht ja schon alles drüben im Brustring.) […]

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