Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht. Der Trainer hat immer recht.
Der Trainer hat immer recht – zumindest wenn gewonnen wird.
Zugegeben, das ist jetzt gerade ganz schamlos vom geschätzten Kollegen Kamke abgekupfert – aber der Satz war nun mal das, was ich so etwa ab der 50. Minute, sozusagen als Mantra, ständig vor mich hermurmelte. In besagter Minute entschied sich nämlich unser Trainer Gross dazu, den kurz zuvor gelbverwarnten Stürmer Marica herauszunehmen und gegen den Mittelfeldspieler Kuzmanovic zu ersetzen. Die schon in den vorangegangenen 50 Minuten eher übersichtlichen Offensivbemühungen wurden dann im Zuge dieser Systemumstellung vom etablierten und gewohnten 4-4-2 auf das eher selten gespielte 4-5-1 leider noch weiter heruntergefahren, was an sich nicht so dramatisch wäre – aber aus meiner Sicht ziemlich unnötig und auch etwas fahrlässig bei einer Führung mit lediglich einem Tor.
Und auch wenn ich eigentlich gestern von Beginn an ein ziemlich gutes Gefühl hatte, was ein erfolgreiches Abschneiden beim Topspiel anging, so behagte mir diese aufreizende Passivität über weite Strecken des Spiels doch überhaupt nicht. Keine Ahnung, ob das von Gross so angeordnet war, um einfach mal den Gegner kommen zu lassen und Wert auf ein kräfteschonenderes Spiel zu legen…
Wenn dem tatsächlich so ist, dann darf ich, genauso wie über die probierte Systemumstellung, natürlich eigentlich nicht meckern, schließlich habe ich vergangene Woche für genau dieses Duell mit dem Tabellensiebzehnten noch Experimente mit der Mannschaftsaufstellung gefordert!
Jetzt zu sagen, dass das mit der Umstellung auf 4-5-1 Bockmist gewesen sei, wäre daher natürlich vollkommen unangebracht – auch wenn es nicht die Veränderung im Team war, auf die ich ein wenig spekuliert hätte. Nämlich Celozzi rauszunehmen (was er gestern durch seine Defensivleistung ja auch durchaus gerechtfertigt hätte), Träsch auf die RV-Position zu verschieben und Kuzmanovic neben Khedira zu setzen.
Aber Gross hatte mal wieder anderes im Sinn und zog Khedira in eine etwas offensivere Position zentral im Mittelfeld, während Kuzmanovic auf die Position des temporären Kapitäns in der Doppelsechs neben Träch ging, so dass das Ganze dann folgendermaßen aussah:
———-Träsch———Kuzmanovic———
—-Gebhart——-Khedira——–Hleb——-
——————Pogrebnyak——————-
[Nach der obligatorischen Auswechlung Hlebs um die 60. Minute rum, übernahm dessen Position dann Roberto Hilbert]
Meine Vermutung ist ja, dass die 4-5-1-Variante vom gestrigen Spiel ein Vorgriff auf zumindest eine Option ist, die Gross für das Duell gegen Barcelona im Kopf hat. In Fankreisen wurde eine solche Systemänderung schon häufiger vermutet für das CL-Spiel, und nach der gestrigen Umstellung glaube ich sogar, dass das tatsächlich vom Trainerteam ernsthaft in Erwägung gezogen wird.
Gut finden tue ich das allerdings nicht wirklich, da ich der Meinung bin, dass man sich -selbst bei der besten Mannschaft des Planeten- vorwiegend nach den eigenen Stärken richten sollte und nicht nach denen des Gegners. Und wir sind nun mal stark und erfahren im 4-4-2.
Aber was weiss ich schon?
Da das Champions League-Spiel aber erst einmal noch eine Woche Zukunftsmusik ist, lassen wir das erst einmal beiseite und schauen uns noch ein paar Lehren aus dem gestrigen Spiel an.
Heraus ragte natürlich Khedira, der sich auch auf der offensiveren Position nicht unwohl zu fühlen scheint, mit seinen beiden Assists und auch Tasci machte in meinen Augen eine ziemlich gute Partie.
Zu den auffälligeren Akteuren gehörten zudem natürlich auch die beiden Torschützen Hilbert, der einen wieder mal sehr engagierten Eindruck nach seiner Einwechslung hinterließ, und natürlich Timo Gebhart.
Ach, Gebhart… Ich glaube er zählt zu diesem Typ Spieler, den Du nur dann halbwegs ertragen kannst, wenn er in Deiner eigenen Mannschaft spielt. Also jemand wie van Bommel beim FCB, Jarolim beim HSV, oder passender noch: wie früher Christian Tiffert bei uns.
Ich kann mich hier nur wiederholen und erneut meinen Wunsch ausdrücken, dass er diese unsäglichen Schmutzigkeiten aus seinem Spiel rausbekommt – aber solange er dabei zumindest regelmäßig gute Offensivaktionen bringt, wie es gestern der Fall war, kann man natürlich als Fan wenig meckern.
Dass Celozzi gegen Nürnberg vor allem defensiv einen eher gebrauchten Tag erwischt hat, hatte ich ja schon erwähnt – zumindest aber offensiv konnte er auch wieder ein paar Akzente sitzen. Während sein Stellungsspiel nach wie vor ausbaufähig ist, scheint sich da aber zumindest die Abstimmung mit Gebhart so allmählich einzuspielen.
Sein Counterpart auf der linken Seite Molinaro, war quasi das Gegenstück: Defensiv sehr stabil, aber diesmal sehr beschränkt im Vorwärtsdrang. War aber auf jeden Fall sehr schön zu sehen, dass auf dieser Seite mal so überhaupt nix angebrannt ist.
Dass die linke Seite allerdings über weite Strecken auch offensiv nicht viel passierte, war natürlich ganz und gar nicht schön. Dort war Hleb einmal mehr eher ein Schatten vergangener Jahre und es kam eben erst Belebung auf diesen Flügel, als Gross Hilbert einwechselte.
Eine Serie ist leider gestern doch gerissen: Zum ersten Mal seit Gross das Ruder übernommen hat, wurde kein einziges Stürmertor erzielt, da sowohl Marica (bis zur 50.) als auch Pogrebnyak, der spätere Alleinunterhalter, leider darunter litten, dass das Offensivspiel insgesamt nicht sonderlich rund lief und bei den wenigen Gelegenheiten, die sie bekamen, eher glücklos agierten. Solange man trotzdem gewinnt, lässt sich das natürlich locker verschmerzen.
Wichtig war der Last Minute-Sieg natürlich allemal – schließlich sind derzeit eigentlich ausschließlich Siege notwendig, um noch irgendwas in Richtung oben unternehmen zu können. Zum Einen weil der Rückstand nach oben natürlich noch ziemlich groß ist (wenngleich er in den 4 Spielen der Rückrunde schon von 14 auf 8 geschmolzen ist). Zum Anderen aber eben auch, weil die Abteilung „Mittelfeld“ der Bundesliga derzeit extremst gedrängt ist: Nach hinten liegen innerhalb von 3 Punkten Abstand drei andere Teams, nach vorne sind es in diesem Bereich sogar derer vier! Dementsprechend kann es sehr schnell wieder in beide Richtungen gehen – lediglich der Abstiegskampf sollte mit nun 11 Punkten Vorsprung mittlerweile endgültig zu den Akten gelegt werden können.
Nächste Woche Samstag geht es dann im Heimspiel gegen Hamburg, die jetzt zwar drei Spiele in Folge nicht gewinnen konnten, aber gegen uns dann vermutlich sowohl van Nistelroy als auch Ze Roberto mit an Bord haben werden. Keine ganz leichte Aufgabe, aber wenn man eben was reissen will nach oben, dann ist hier ein Sieg eigentlich ein Muss, da man so den Rückstand auf Platz 5 schon auf nur noch 5 Punkte reduzieren könnten. Und dann würde auch ich vielleicht dran glauben, dass diese Saison doch noch etwas mehr geht, als nur um Rang 6 zu kämpfen…
Eine Leistungssteigerung wird dafür natürlich allemal vonnöten sein. Aber von den Quervergleichen halte ich ohnehin nicht ganz so viel.
Hinrunden-Rückrunden-Vergleich: +7 Punkte, +7 Tore
Wir gehen ins dritte Jahr und erleben wieder diesen manisch-depressiven VfB. Die Hinrunde komplett in den Sand gesetzt und jetzt drehen sie wieder auf.
Fliegt dann nach dieser Rechnung Gross im Herbst?
Nach derzeitigem Stand gehe ich fest davon aus, dass Gross im November weg ist. =)
Ganz ehrlich: ich wäre nicht in der Lage, ein Schema der Aufstellung nach Kuzmanovic‘ Hereinnahme aufzuzeichnen. So war beispielsweise vor dem 1:1, als Gross im Sky(?)- Interview Khedira zu weit vorne wähnte, tatsächlich Träsch derjenige, der Schäfer angriff, Träsch! Aber der Trainer hat ja immer recht (was übrigens Christoph Moritz im Sportstudio mit Blick auf Felix Magath zu einem „oft“ relativierte, sehr zum Vergnügen von Herrn Poschmann).
Ja, ich würde nächste Woche auch gern einen anderen Rechtsverteidiger sehen. Der meinetwegen auch Osorio heißen kann.
Stimmt ja, Osorio gibt es ja auch noch. Den habe ich ja sträflicherweise immer wieder unterschlagen. Wäre vielleicht nicht die verkehrteste Option für die Duelle gegen Hamburg und Barca – zumindest theoretisch sollte da sein Erfahrungsschatz einiges wert sein können. Praktisch ist dann da aber noch die Frage nach Spielpraxis und Abstimmung – zumal vermutlich spätestens gegen Barca wohl auch Delpierre wieder den Weg zurück in die Startelf finden könnte, wenn die Gesundheit mitspielt.
Was die Systemgeschichte angeht: Ja, habe das gerade bei Deinem Text mit Erstaunen festgestellt, dass Du etwas von einem Sechser hinter der Doppelsechs schriebst. Ich hatte es nämlich in den paar Szenen, wo ich extra darauf geachtet habe, wirklich so wahrgenommen, dass Khedira so eine Art Zehner zentral hinter der Spitze Pogrebnyak spielte. Wenngleich er, wie vor dem 2:1 ja durchaus auch ab und an den Weg auf die Aussen suchte.
Ein interessantes Experiment war es auf jeden Fall allemal.
Was meinst Du, wird das 4-5-1 die Variante sein, die wir auch nächste Woche gegen Barcelona zu sehen bekommen?
-EDIT-
Übrigens nochmal Entschuldigung für das gemeine Plagiieren. =)
Habe zufällig gerade in der Eßlinger Zeitung von einem 4-1-4-1 gelesen, in dem Khedira und Träsch auf einer Linie mit Hilbert und Gebhart gespielt hätten. Kann man so sehen, ist aber Auslegungssache, finde ich.
Bzgl. Barcalona geht es mir ähnlich wie Dir: ich traue einem 4-5-1 nicht allzu viel zu. Wobei die Spieler dafür durchaus da sind – Pogrebnyak, der vorne den Ball hält und dabei den Verteidigern weh tut, wie der Trainer so schön sagt, dazu mit Hleb und Gebhart schnelle Außen sowie nachrückende torgefährliche Mittelfeldspieler. Wie realistisch diese Variante ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Ich denke zwar, dass Gross sie unter anderem mit dem Hintergedanken Barcelona getestet hat; ob er allerdings damit zufrieden war…?
Hmm, wir können uns ja darauf einigen, dass es durch die unheimlich Agilität von Träsch je nach Spielverlauf zwischen einem 4-2-3-1 und einem 4-1-4-1 pendelte…
Das wird der Realität vielleicht sogar am nächsten kommen in Anbetracht der verschiedenen Eindrücke von uns.
Danke für Deine Vermutung, was das System gegen Barca angeht. Sitze gerade an einem Gastbeitrag im Zusammenhang mit dem Spiel, wo ich noch nicht ganz genau weiss, was ich da in Sachen System prognostizieren soll.
(Ohnehin, es wird rund um das Barca-Spiel einiges los sein hier… ;-))
Tendentiell stimme ich Dir auf jeden Fall absolut zu, dass die Spieler durchaus prädestiniert wären für eine wie auch immer im Detail gestaffelte 4-5-1-Aufstellung. Mein Problem ist einfach, dass ich grundsätzlich Systeme mit einer Sturmspitze nicht sonderlich mag.
Wobei, auf der anderen Seite ist das natürlich auch alles immer Schall und Rauch, weil Du natürlich aus einem 4-5-1 ziemlich schnell ein 4-3-3 gemacht hast…
Da bin ich ja gespannt wie ein Flitzebogen 😉
(Das wollte ich schon immer mal schreiben)
Wir werden sehen… Ich hoffe mal, das mir das ganze nicht um die Ohren fliegt…